1916 | Die beiden Ballondrachen-Typen | 1918 |
Beim Ballonzug 42 kamen die Modelle Parseval-Siegsfeld und
Caquot (Modell Ae) zum Einsatz. Der Übergang zum moderneren Typ Ae erfolgte im Jahre 1916. Das ältere Modell von Parseval-Siegsfeld
wurde nach einer dreijährigen Erprobungsphase 1896 von der deutschen Militärbehörde für tauglich befunden. Das Modell
hatte eine luftgefüllte Wulst am unteren Ende der Ballonhülle, die einerseits als Leitwerk diente und außerdem dafür sorgte, dass
die Hülle straff gehalten wurde. Die Leitwerke an den Seiten waren nur gering ausgeprägt. Die Augsburger Ballonfabrik
August Riedinger gründete sich anschließend und fertigte die Ballondrachen. Das Modell flog relativ stabil in
einem angestellten Winkel von ca. 30-40°.
Der Typ Ae war, wie schon einleitend erwähnt,
eine Kopie eines in Frankreich entwickelten Ballons. Er flog im Gegensatz zu seinem Vorgänger in einem flachen Winkel. Das
dreiteilige Leitwerk wurde wahrscheinlich vom Winddruck mit Luft gefüllt. Die Befestigungspunkte für die Trageseile waren
jedoch auch am Äquator der Ballonhülle verteilt und die Anordnung der Waageseile ähneln stark der des Vorgängers.
Im Ballonzug 42 wurden Ballondrachen mit verschiedenen Texturen verwendet: